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Um die Qualität unseres Saatguts sicherzustellen, wird jede Partie in unserem Labor getestet bevor sie für den Verkauf freigegeben wird.
Saatgut ist lebendig und im Inneren des Samenkorns spielen sich Lebensprozesse ab, auch wenn diese stark reduziert sind. Die Lagerfähigkeit von Saatgut ist abhängig von vielen verschiedenen Faktoren. Dabei spielen die Samenreife und die Lagerbedingungen eine große Rolle. Die Haltbarkeit der Samen ist aber auch von Art zu Art stark unterschiedlich. Um einen möglichen Abfall der Keimfähigkeit während der Lagerung festzustellen, werden unsere Partien in regelmäßigen Abständen überprüft. Die auf der Verpackung angegebene Keimfähigkeit bezieht sich auf den Zeitpunkt der Auslieferung. Bei richtiger Lagerung kann sich diese je nach Sorte bis zu zwei oder drei Jahre halten.
Nach den bestandenen Tests landet das Saatgut im Lager. Bei kühlen Temperaturen wartet es darauf abgefüllt zu werden.
Keimfähigkeitsprüfung
Die Keimfähigkeitsprüfung erfolgt gemäß den internationalen Standards der ISTA (International Seed Testing Association). Dabei werden die einzelnen Partien je nach Art bei bestimmten Temperaturen auf bzw. in verschiedenen Substraten geprüft.
Einerseits findet die Prüfung auf Faltenfilterpapier statt. Dafür wird das Saatgut in speziell gefaltetes Löschpapier eingelegt, befeuchtet und in einen temperierten Keimschrank gestellt. Nach vorgegebener Zeit muss eine bestimmte Anzahl an Kernen gekeimt haben um eine gute Keimfähigkeit zu bescheinigen.
Andererseits wird aber auch direkt auf Erde und Sand geprüft. Hierfür wird eine Mischung aus diesen beiden Substraten erstellt und das Saatgut direkt eingelegt. Erde löst keimhemmende Stoffe, die auf manchem Saatgut haften.
Triebkrafttests
Auch wenn die Keimfähigkeit oft noch gegeben ist, kann die Keim- bzw. Triebkraft bei der Lagerung nachlassen. Daher wird unser Saatgut neben der Keimfähigkeitsuntersuchung auch einem Triebkrafttest unterzogen. Dabei wird das Saatgut je nach Art mit einer definierten Deckschicht (Ziegelsplitt-Sand-Gemisch oder Erde-Sand-Gemisch) bedeckt. Erzielen die Keimlinge unter diesen erschwerten Bedingungen gute Testergebnisse, kann das Saatgut für den Verkauf freigegeben werden.
Diese Prüfmethode wurde von unseren deutschen Kollegen, der Bingenheimer Saatgut AG, entwickelt. Angelehnt an den „Maiskaltkeimtest in Ziegelsplitt“ der ISTA wurde dieser Test in Bingenheim an die verschiedenen Gemüsearten angepasst.
Innerhalb der letzten Jahre sind die Anforderungen an die äußere Qualität des Saatgutes weiter gestiegen. Durch erhöhte interne Qualitätsstandards, welche über den gesetzlichen Keimfähigkeitswerten liegen, werden wir diesen Anforderungen gerecht.
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